(Link von der Seite Marktgleichgewicht: Warum Lösungen "off the curve" zustandekommen können; Erklärung von "Isoprofikurven".)
(Link von der Seite Modell von Cournot: Warum sich ein Kartell für die Dupolisten rechnet.)
Dass sie sich verbessern können, lässt sich grafisch recht anschaulich mithilfe von Reaktionsfunktionen darstellen, die aus Isoprofitkurven gewonnen werden.
Preisabsatzfunktion der beiden Duopolisten (ohne Kosten):
$$ p = a -b(x_1 + x_2) \tag{1} $$Umsatz- bzw. Gewinnfunktion für Unternehmer 1:
$$ U_1 = G_1 = ax_1 - b{x_1}^2 - bx_1x_2 \tag{2} $$Um Isogewinnkurven konstruieren zu können, wird der Gewinn auf einen konstanten Wert $g$ gesetzt und (2) nach $x_2$ aufgelöst:
$$ x_2 = \cfrac{a}{b} - x_1 - \cfrac{g}{bx_1} \tag{3} $$Wie Abbildung 3 zeigt, interessiert Anbieter 1 für ein gegebenes Angebot von Anbieter 2 das Maximum einer Isogewinnkurve, da durch das Maximum die den höchsten erreichbaren Gewinn anzeigende Isoprofitkurve determiniert wird. Also wird die notwendige Bedingung für ein Maximum gesucht:
$$ \cfrac{\text{d}x_2}{\text{d}x_1} = -1 + \cfrac{bg}{(bx_1)^2} \overset{!}{=} 0 \tag{4} $$Aufgelöst nach $g$ findet man unter Verwendung von (3) die Reaktionsfunktion R1*
$$ x_2 = \cfrac{a}{b} - 2x_1 \tag{5} $$Sie verbindet die Maxima der Isogewinnkurven von Anbieter 1 (vgl. Abbildung 3).
Um die Iso-Null-Gewinn-Kurve zu bestimmen, wird in (3) $g = 0$ gesetzt:
$$ x_2 = \cfrac{a}{b} - x_1 \tag{6} $$Auf ihr wird die Sättigungsmenge angeboten (Gerade N in Abbildung 3).
Maßstabsgetreue Darstellung:
Die nachstehenden Abbildungen zeigen das Cournotsche Mineralwasserduopol, wenn in der Preis-Absatz-Funktion (1) $a = 10$ und $b = 1$ gesetzt werden. In den Abbildungen sind negative Gewinnsituationen, die theoretisch entstehen, wenn das Angebot die Sättigungsmenge übersteigt, nicht dargestellt (weil ein negativer Preis hier auch wenig Sinn macht).
Dargestellt wird der Gewinn des Anbieters 1 in Abhängigkeit von den Angebotsmengen beider Anbieter. Bietet Anbieter 2 nichts an ($x_2=0$), dann erkennt man über der $x_1$-Achse die gewöhnliche Umsatzparabel (des Monopolisten, rot hervorgehoben). Für steigende Angebotsmengen "schrumpfen die Umsatzparabeln zusammen". Man blickt quasi in einen Tunnel, der - durch nacheinander aufgestellte Parabeln gebildet - immer enger wird und schließlich im Punkt ($x_1 = 0$, $x_2 = 10$) als Sackgasse endet, da hier Anbieter 2 die Sättigungsmenge anbietet.
Die eingezeichnete Reaktionsfunktion zeigt den auf die Mengenebene projizierten "Kamm des Gewinngebirges". Die Isogewinnlinien sind die Höhenlinien des "Gebirges".